Mystischer Zedern-Urwald auf der Insel Yakushima (UNESCO)

Yakushima (UNESCO)

Seit 1993 zählt die Insel Yakushima mit seinen uralten Zedernwäldern zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist ein absolutes Wanderparadies.

Dank der 32 erloschenen Vulkane ist die Landschaft der Insel Yakushima geprägt durch bis fast 2000 m hohe Berge und wird daher auch als „Japanische Meeresalpen“ bezeichnet. Die restliche Inselfläche ist größtenteils von Wäldern bedeckt und dennoch handelt es sich bei Yakushima nicht etwa um ein Urwaldparadies, denn ein Teil der Insel wird seit Anbeginn der Zeit bewirtschaftet. Bekannt ist Yakushima vor allen Dingen für seine jahrhundertealten und riesigen Yakusugi (Japanische Zedern).

Für trainierte Wanderer empfiehlt sich die anspruchsvollere Wanderroute auf den Miyanoura (1936 m), Yakushimas höchsten Berg. Deutlich kürzere und bequemere Routen führen in den Naturpark Yakusugi Land.

Lage

Die Insel Yakushima befindet sich als eine der Ōsumi-Inseln der Nansei-Inseln in der Präfektur Kagoshima.

Tiere und Pflanzen

Die Vegetation auf Yakushima zeigt einen guten Querschnitt der japanischen Landschaft: An der Küste erinnert die Insel an die subtropischen Gegebenheiten von Okinawa; in den Bergen sind es ähnliche Bedingungen wie im Norden Hokkaidos.

Die Landschaften auf über 1600 m Höhe sind von April bis Juni geprägt durch die farbenprächtigen Blüten der Japanischen Lavendelheide (Pieris japonica) und des Rhododendoron Yakusimanum Nakai. Einzigartig auf der Insel ist auch die Gentiana yakushimensis, die die felsigen Gebiete der hohen Berge zwischen August und September blau-lila erblühen lassen.

Die Gebiete in den Höhenlagen zwischen 1000 und 1400 m werden überwiegend von Wald bedeckt, darunter Sicheltannen bzw. Japanische Zedern (Yaku-Sugi), die ab einem Alter von 1000 Jahren Jōmon-Sugi genannt werden. Verschiedenste Meinungen gehen von einem Alter der Zedern zwischen 2000 und 7500 Jahren aus.

Beeindruckend ist auch die immergrüne Chinesische Feige, bei der von älteren Äste rostfarbene Luftwurzeln herunterhängen.

Aus der Tiewelt finden sich auf der Insel Yakushima vor allen Dingen der Yakumakak (eine Unterart des Japanischen Makaken). Von Mai bis Juli kommen zudem Unechte Karettschildkröten an Land der Insel, um ihre Eier abzulegen.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf Yakushima

Jōmon-Sugi

Mit geschätzten 6300 bis 7200 Jahren ist die Jōmon-Sugi die weltweit älteste Zeder. Ab Arakawa-tozanguchi ist es ein etwa 5-stündiger Trekkingpfad bis zu dem etwa 1300 m hohen Baum.

Yakusugi Land

Der Name sagt fast schon alles – Das Yakusugi-Land ist ein Park, in dem es eine Reihe an Yakusugi (über 1000 Jahre alte Japanische Zedern) wie Buddhasugi, Futagosugi und Sennensugi gibt. Der natürliche Erholungswald befindet sich auf einer Höhe von 1000 bis 1300 m.

Verschiedene Wanderwege führen durch den natürlichen Park. Die Dauer der Wanderwege variiert zwischen 30 Minuten und 2,5 Stunden.

Vom Yakusugi Land ist es eine etwa 15-minütige Fahrt bis zur Kigensugi, eine der ältesten und größten Zedern von Yakushima, die als einzige auf der Insel mit dem Auto erreichbar ist.

Mt. Miyanoura (1936 m)

Der Mt. Miyanoura ist mit seinen 1936 m der höchste Gipfel der Insel Yakushima. Wer den Gipfel erst einmal bezwungen hat, wird mit einem beeindruckenden Panoramablick belohnt. Die winterliche Schneedecke wird im Frühling von der Japanischen Lavendelheide (Pieris japonica) und dem Yakushimanum-Rhododendron (Rhododendron yakushimanum) abgelöst.

Shiratani Unsui Gorge

Shiratani Unsui Schlucht beschreibt ein bewaldetes Gebiet auf einer Höhe von 600 bis 1050 m. Die Schlucht umfasst mit Moos bedeckte Wälder mit Bächen sowie einem Mischwald auf Yakusugi und Lorbeer.

Nagata-Inakahama Beach

Der Nagata-Inakahama Beach befindet sich im Nordwesten Yakushimas und ist der größte Sandstrand auf der Insel. Hier legt die Unechte Karettschildkröte zwischen Mai und Juli ihre Eier ab.

Vom Strand aus kann man auch bis auf die Nachbarinsel Kuchinoerabu-jima blicken

Ōko-no-taki Wasserfall

Der Oko-no-taki Wasserfall (auch Ōko-Wasserfall genannt) stürzt 88 m in die Tiefe und hat sich damit einen Platz auf der Liste der Top-100-Wasserfälle Japans gesichert, die im Jahr 1990 vom Umweltministerium ins Leben gerufen wurde.

Anreise

Die Insel Yakushima ist sowohl per Flug als auch mit der Fähre erreichbar. Ab Kagoshima ist man mit dem Flugzeug innerhalb von ca. 40 Minuten auf Yakushima. Die Fahrtzeit der Fähre beträgt zwischen 2,5 und 4 Stunden.

Beste Reisezeit

Wer Unechte Karettschildkröten dabei beobachten möchte, wie sie am Nagata Beach ihre Eier legen, sollten Ihren Trip auf die Insel Yakushima für dem Zeitraum zwischen Mai und Juli planen.

Yakushima ist der südlichste Ort Japans, in dem im Winter auch mal Schnee in den Bergen liegen kann. Dennoch fallen die Temperaturen auf der Insel Yakushima im Winter nicht unter die 10 °C Grenze. Über den Frühling sowie Sommer regnet es teilweise sehr stark, sodass immer mal wieder mit Erdrutschen gerechnet werden muss. Die Temperaturen erreichen im Sommer jedoch auch Temperaturen von bis zu 30 °C, was das Sommerklima der Insel in Kombination mit den starken Regenfällen zu einer tropischen Angelegenheit macht.

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