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Kumano Kodo Pilgerwege auf der Kii-Halbinsel

Kumano Kodo beschreibt ein Netzwerk von Pilgerwegen durch die südliche Kansai-Region, das mit seinen heiligen Stätten zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Seit über 1000 Jahren sind die Kumano Kodo Pilgerwege neben dem Jakobsweg die einzigen Pilgewege, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden.

Die Pilgerwege gaben den Menschen die Möglichkeit, sich zwischen den heiligen Stätten der Kii-Halbinsel zu bewegen. Im Zentrum dieses religiösen Gebietes stehen die drei Kumano-Schreine: Hongu Taisha, Hayatama Taisha und Nachi Taisha, die zusammen als Kumano Sanzan bekannt sind. Doch die Pilgerwege sind mehr als nur ein Mittel, um die drei Schreine zu erreichen. Menschen sollten auf den Wegen, die oft durch schwieriges, sogar gefährliches Berggelände führen, eine religiöse Erfahrung machen.

Lage

Die Kumano Kodo Pilgerwege befinden sich auf der Kii-Halbinsel, eine der größten Halbinseln der japanischen Hauptinsel Honshu. Zur Kii-Halbinsel zählen die Präfekturen Wakayama, der südliche Teil der Präfektur Osaka und Teile der Präfekturen Nara und Mie.

Die drei großen Schreine von Kumano – „Kumano Sanzan“

Hongu-Schrein

Gigantisches Tori am Shintoschrein Kumano Hongu Taisha
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Der Hongu-Schrein ist einer der berühmten Kumano Schreine, in dem viele verschiedene Gottheiten, darunter auch die Sonnengöttin Amaterasu, verehrt werden.

Der Hinweis auf Hongu Taisha wurde erstmals im 9. Jahrhundert dokumentiert. Aufgrund von Überschwemmungen im Jahr 1889 wurde der Schrein von seinem ursprünglichen Standort in Oyu no Hara (auf einer Sandbank, wo die Flüsse Kumano, Otonashi und Iwata aufeinandertreffen) etwa einen Kilometer entfernt an seinen heutigen Standort verlegt. Vor Oyu no Hara steht das größte Torii-Tor der Welt, das mit einer Höhe von 33 Metern die Besucher winzig aussehen lässt.

Hongu Taisha befindet sich im Zentrum des Kumano Kodo-Pilgernetzes. Der letzte Abschnitt der Nakahechi-Route zwischen Hosshinmon Oji und Hongu ist eine angenehme, etwa sieben Kilometer lange Strecke, über die man den Schrein in etwa zwei Stunden erreicht.

In der Nähe des Hongu-Schreins gibt es mit dem Yunomine Onsen, dem Kawayu Onsen und dem Wataze Onsen drei heiße Quellen. Das Yunomine Onsen hat eine lange Geschichte und ist ein wichtiger Bestandteil der Kumano Kodo Pilgerwege. Eines seiner Bäder, Tsuboyu, gehört zudem zum Welterbe. Pilger führten im Rahmen des religiösen Pilgerprozesses Reinigungsrituale im heißen Quellwasser durch.

Erwandern Sie auf Ihrer Japan Reise die historischen Kumano Kodo Pilgerwege:

Hayatama-Schrein

Am Shinto Schrein Kumano Hayatama Taisha
Am Shinto Schrein Kumano Hayatama Taisha

Der Hayatama-Schrein befindet sich in Shingu City an der Südostküste der Kii-Halbinsel. Zusammen mit den beiden anderen Schreinen, Hongu und Nachi, nimmt der Hayatama-Schrein einen wichtigen Platz in der japanischen Mythologie ein.

Artefakte aus dem 3. Jahrhundert sollen ein Beweis dafür sein, dass die Schreinanlage schon viel länger eine Kultstätte ist. Ein Mythos behauptet, dass drei Shinto-Gottheiten (Kami) hier einst auf einem Felsen unweit des Schreins auf die Erde herabgestiegen sind. Seither wird der Felsen als heiliges Objekt verehrt.

Im Inneren des Schreins befindet sind ein alter Baum, der Schätzungen zufolge über 800 Jahre alt sein soll.

In der Schatzhalle von Hayatama Taisha sind über ein Dutzend nationale Schätze ausgestellt, darunter Opfergaben von Pilgern auf dem Kumano Kodo. Die Sammlung in diesem kleinen Museum ist beeindruckend und enthält mehr nationale Schätze als die meisten großen Museen.

Nachi-Schrein

Zauberhafte Landschaft am Nachi-Wasserfall
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Ursprünglich wurde der 133 Wasserfall, unter dem sich der Schrein befindet, als religiöse Stätte der Kumano-Region verehrt. Die heutigen Bauten mit dem Nachi-Schrein und dem Tempel Seigantoji stammen auf dem Jahr 1853.

Bevor der Buddhismus im 6. Jahrhundert in Japan eingeführt wurde, wurden die Kumano-Schreine als heilige Stätten des Shintoismus verehrt. Als der Buddhismus schließlich in Kumano ankam, vermischte er sich mit dem Shintoismus. Der Nachi-Schrein steht beispielhaft für die harmonische Vermischung von Buddhismus und Shintoismus. So befindet sich direkt neben dem Schrein der buddhistische Tempel Seigantoji zu dessen Gebäuden auch eine dreistöckige Pagode zählt. Tatsächlich standen der Schrein und der Tempel die längste Zeit über nicht einmal unter separater Kontrolle, sondern fungierten als eine vereinte religiöse Institution.

Besichtigen Sie auf Ihrer Japan Rundreise den heiligen Nachi-Wasserfall:

Anreise

Ab Tennoji in Osaka erreicht man innerhalb von etwa 3 Stunden und 45 Minuten Kiikatsuura. Von dort aus erreicht man den Kumano Kodo innerhalb von ca. 20 Minuten den Bus (31 Nachisan Line).