Der heilige Berg Fuji-san ist ein Symbol natürlicher Schönheit und mit 3776 m Japans höchster Gipfel.
Dank seiner beinahe perfekten Symmetrie, seinem majestätisch schneebedeckten Gipfel und seiner vulkanischen Aktivitäten erfreut sich der Fuji-san auch großer Beliebtheit in der Kunst Japans. Zudem gehört der heilige Berg, der zuletzt im Jahr 1707 ausbrach, seit 2013 zum Weltkulturerbe.
Lage
Der Fuji-san befindet sich auf der Hauptinsel Honshu, an der Grenze zwischen den Präfekturen Yamanashi und Shizuoka. An klaren Tagen hat man von Tokio und Yokohama aus einen fantastischen Blick auf den Fuji.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Besteigung des Mount Fuji-san
Wie die meisten der Japanischen Gipfel ist auch der Fuji-san in zehn Stationen unterteilt. Auch wenn es möglich ist den Mount Fuji-san vom Fuße aus zu besteigen, starten die meisten ihre Tour zum Gipfel ab der fünften Station.
Auf den beliebtesten Wanderrouten kommt man auch mal an einer Berghütte vorbei, in denen Wanderer gegen ein kleines Entgelt die Toiletten benutzen und Lebensmittel kaufen können. Selbst eine Übernachtung in den Berghütten ist möglich.
Es gibt vier Hauptrouten bis zum Gipfel des Fuji-san:
- Yoshida-Route
- Fujinomiya-Route
- Subashiri-Route
- Gotemba-Route
Empfohlen wird, am ersten Tag tagsüber von der fünften bis zur siebten oder achten Station zu wandern, dort dann ein paar Stunden zu schlafen bzw. zu ruhen, um den Gipfel schließlich zum Sonnenaufgang zu erreichen.
Aufgrund der straken Temperaturschwankungen sollte man mehrere Kleidungsschichten sowie festes Schuhwerk tragen und ausreichend Proviant dabei haben. Um der Höhenkrankheit vorzubeugen, ist zudem langsames Gehen, viel Wasser trinken und immer wieder kleinere Verschnaufpausen angeraten.
Für Reisende, die den Berg Fuji lieber von weiter Ferne betrachten wollen, lohnt sich eine Fahrt mit dem Zug zwischen Tokio und Osaka. Während der 40 bis 45-minütigen Fahrtzeit mit dem Shinkansen von Tokio aus in Richtung Nagoya, Kyoto und Osaka, bieten sich beim Blick aus den Fenstern auf der rechten Seite einige tolle Aussichten auf den Fuji. Leider sorgen Wolken immer mal wieder für eine weniger gute Sicht auf den Gipfel. Reisende, die die ideale Zeit mit klaren Wetterverhältnissen erwischt haben, sollten sich also glücklich schätzen. Die Chancen auf einen klaren Blick sind in den kälteren Monaten und vor allem in den frühen Morgenstunden besser.
„Fuji Five Lake“ – Die fünf Fuji-Seen
Am nördlichen Fuße des Fuji liegt die Region „Fuji Five Lake“ (Fujigoko) ca. 1000 m über dem Meeresspiegel um die Seen Kawaguchi, Saiko, Yamanaka, Shoji und Motosu. Von hier aus bietet sich nicht nur die Möglichkeit den Fuji zu besteigen, sondern ihn von hier aus in seiner vollen Pracht zu bestaunen.
Die Region „Fuji Five Lake“ lädt zum Wandern, Campen, Angeln und Wintersport ein. Und wer sich bei den vielen Outdoor-Aktivitäten genug ausgepowert hat, kann sich anschließend in einer der heißen Quellen aufwärmen. Das komplette Alternativprogramm zu der schönen Natur, bietet der Vergnügungspark Fuji-Q Highland.
Der Kawaguchi-See ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Vergleich zu den anderen Seen am einfachsten zu erreichen.
Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark
Wer den Fuji-san auf seinem Reiseprogramm stehen hat, sollte die anderen Naturschönheiten im Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark nicht verpassen. Mit heißen Quellen, einer vielfältigen Küstenlinie, verborgenen Wasserfällen, schneebedeckten Vulkangipfeln und Inseln, ist der Fuji-Hakone-Izu Nationalpark der meistbesuchte Nationalpark Japans.
Freizeitpark Fuji-Q Highland
Fuji-Q Highland befindet sich am nördlichen Fuße des Fuji-san und bietet als einer der bedeutendsten Vergnügungsparks in Japan ein vollkommenes Kontrast-Programm zur Besteigung des Fuji-san. Lediglich das Nagoshima Spa Land in Nagoya kann mit dem Fuji-Q Highland mithalten.
Fuji-Q Highland verspricht seinen Besuchern mit mehreren weltrekordverdächtigen Achterbahnen den absoluten Nervenkitzel. Darunter:
- Fujiyama (1996 eröffnet, max. 130 km/h) – Bis ins Jahr 2000 mit 79 m die weltweit höchste Achterbahn. Übertrumpft wurde sie schließlich von der Millennium Force im Cedar Point (Ohio, USA).
- Dodonpa (2001 eröffnet, max. 172 km/h) – Durch ein pneumatisches Abschusssystem erreicht der Wagen der Achterbahn innerhalb von 1,8 Sekunden eine Geschwindigkeit von 172 km/h. Bis 2003 galt sie als die weltweit schnellste Achterbahn, bis sie durch den Top Thrill Dragster im Cedar Point (Ohio, USA) abgelöst wurde.
- Eejanaika (2006 eröffnet, max. 126 km/h) – Die weltweit zweite Achterbahn, bei der sich zusätzlich die Sitze drehen. Somit ergeben sich auf dem Bahnverlauf zusätzliche Umdrehungen.
- Takabisha (2011 eröffnet, max. 100 km/h) – Mit einem Gefälle von 121° die weltweit steilste Achterbahn. Auf einer Länge von 1004 m gibt es 7 Umdrehungen.
Neben den vielen weltweit bekannten Achterbahnen gibt es auch noch weitere Highlights wie beispielsweise das Thomas Land oder Fahrgeschäfte mit dem Thema Anime.
Anreise
Per Zug: Ab Tokio erreicht man mit dem Shinkansen Kodama innerhalb von etwa 1 Stunde Shin-Fuji (Shizuoka). Von dort aus geht es mit dem Taxi für ca. 1 Stunde und 15 Minuten bis zum Fuße des Fuji-san.
Per Bus: Ab der Busstation Shinjuku in Tokio erreicht man die 5. Bergstation des Fuji-san innerhalb von etwa 2,5 Stunden.
Beste Reisezeit
Die Wanderwege und Einrichtungen auf den Stationen sind nur während der offiziellen Trekkingsaison von Anfang Juli bis Mitte September geöffnet. Das liegt vor allen Dingen daran, dass in dieser Zeit auf den Wanderwegen kein Schnee liegt. Mitte August gilt als die beliebteste Zeit für eine Besteigung des Fuji-san.
In den restlichen Monaten, der sogenannten Nebensaison, wird Reisenden aufgrund extremer Wetterverhältnisse (inkl. Lawinen und Steinschlägen) von Besteigungen des Fuji-san abgeraten.
Besteigen Sie den weltbekannten Fuji-san (3776m) auf Ihrer Reise durch Japan: