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Kamakura

Neben dem großen Buddha lockt die Stadt Kamakura ihre Besucher mit idyllisch gelegenen Tempeln, Schreinen und Stränden.

Lage

Die Küstenstadt Kamakura liegt ca. 50 km südwestlich von Tokio und gehört zur japanischen Präfektur Kanagawa.

Geschichte

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts baute der Warlord Minamoto Yoritomo eine Militärregierung in Kamakura auf, was die Stadt zu einem politischen Machtzentrum neben Kyoto machte. Die sogenannte Kamakura-Ära dauerte schließlich ca. 140 Jahre an und sorgte dafür, dass sich Kamakura als einflussreicher, wirtschaftlich stärker und fortschrittlicher als Kyoto erwies.

Heute ist Kamakura bei Reisenden ein beliebtes Reiseziel. Es präsentiert sich mit überwiegend niedrigen Bauten, die ein idyllisches Stadtbild ergeben. Im Sommer zieht es Besucher vor allem an die Strände von Kamakura, aber auch die zahlreichen Tempel, Museen und Schreine – allen voran der Große Buddha – stehen bei den meisten Reisenden auf dem Programm.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Kamakura

Großer Buddha (Daibutsu)

Daibutusu – der große Buddha von Kamakura
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Der Daibutsu in Kamakura gilt als die schönste und makelloseste Buddha-Statue Japans.

Der Große Buddha, „Daibutsu“, ist die Hauptattraktion im Südwesten der Stadt Kamakura und Teil des Kotokuin-Tempels der Jodo-Sekte. Mit einer Höhe von über 13 m und einem Gewicht von 121 Tonnen fasziniert er Reisende aus aller Welt. Er wurde 1252 aus Bronze gefertigt und ist nach dem Daibutsu des Todai-ji in Nara die zweitgrößte Buddha-Statue Japans. Taifune und Erdbeben haben die ursprüngliche Überdachung der Statue zerstört, sodass sie seither im Freien zu bestaunen ist. Ein Eingang auf der Rückseite des Sockels führt auch in das Innere der Statue.

Vom Bahnhof in Kamakura sind es mit dem Bus etwa 10 Minuten bis zum Großen Buddha.

Hase-dera Tempel

Prächtiger Tempel in Kamakura
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So wie der Große Buddha gehört der Hase-dera Tempel auch der Jodo-Sekte an. In der Haupthalle steht eine 9,30 m hohe vergoldete Statue aus massivem Holz, die 11-köpfige Kannon. Sie soll 721 aus der Hälfte eines uralten Baums geschnitzt worden sein. Aus der anderen Hälfte wurde die Kannon-Statue im Hase-dera in Nara gefertigt.

Neben der Kannon-Statue befindet sich im Hase-dera Tempel zudem die drittälteste Glocke der Stadt, die im Jahr 1264 gegossen wurde. Im Garten des Tempels findet man zahlreiche Figuren des Boddhisattva Jizo, der Schutzgott für die Kinder im Jenseits.

An einem Berghang gelegen, bietet der Hase-dera Tempel einen wunderschönen Ausblick über die Stadt Kamakura.

Besichtigen Sie auf Ihrer Japan Reise den Hasedera-Tempel und den berühmten Großen Buddha in Kamakura:

Tsurugaoka-Hachiman-gu Schrein

Tsurugaoka Hachiman-gū Schrein in Kamakura
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Der Tsurugaoka-Hachiman-gu Schrein wurde im Jahr vom Oberhaupt des Minamoto-Clans, Yoriyoshi, erbaut und im Jahr 1191 von seinem Nachfolger, Yorimoto, an seinen heutigen Standort in Kamakura versetzt. Zum Schrein führt eine Straße, die von drei Torii unterteilt wird und von Kirschbäumen sowie Azaleen gesäumt ist.

Der Schrein ist dem Kriegsgott Hachiman geweiht, der besonders in der Kamakura-Zeit verehrt wurde und als Schutzgott der Minamoto galt. Die heutigen Schreingebäude sind schließlich 1828 entstanden und stehen für den prachtvollen Stil der Momoyama-Zeit. Im Schrein können wertvolle Kulturschätze wie Rüstungen, Schwerter und Masken betrachtet werden. Rechts des Schreins befinden sich das Städtische Museum sowie das Museum für Moderne Kunst.

Tipp: Das Yabusame-Fest Mitte September – Zu Zeiten der Herrschaft Yorimotos wurden Veranstaltungen inklusive Pferdereiten und Bogenschießen durchgeführt, die auch heute noch stattfinden. Zudem ist der Tsurugaoka-Hachiman-gu Schrein vor allem zum Neujahr ein beliebtes Ausflugsziel.

Strand und die Insel Enoshima

Die beiden Strände Yuigahama und Shichirigahama sind zwei der beliebtesten Badeorte in Kamakura. Letzterer bietet zudem eine schöne Aussicht auf die mit Wald bedeckte Insel Enoshima. Diese erreicht man über eine etwa 600 m langen Brücke. Auf der Insel können neben dem Enoshima-Schrein auch zwei Höhlen mit Buddha-Statuen besichtigt werden.

Am Strand von Kamakura
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Wanderwege durch die bewaldeten Hügel

Durch die mit Wald bedeckten Hügel rund um die Stadt führen wunderschöne Wanderwege, die eine willkommene Abwechslung zu den Kulturschätzen Kamakuras bieten.

Rituelle Handlungen sind allgegenwärtig in Japan
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Engakuji-Tempel

Engakuji-Tempel in Kamakura
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Der Engakuji-Tempel wurde 1282 von Hojo Tokimune gegründet, liegt östlich des Bahnhofs Kita-Kamakura und gehört der Rinzai-Sekte an. Er bildet das Zentrum der Engakuji-Schule und wurde den Opfern der Mongoleninvasionen in Japan gewidmet. Trotz eines schweren Erdbebens blieb die 1285 erbaute Reliquienhalle (Shaliden) erhalten und repräsentiert seither die Stärke der Architektur aus der Kamakura-Zeit. Vom 1. bis 3. Januar kann in der Reliquienhalle ein wertvolles Quarzreliquiar mit einem Zahn Buddhas besichtigt werden.

Im Glockenturm des Engakuji-Tempels befindet sich  eine 1301 gegossene Glocke, die mit einer Höhe von 2,60 m die größte Kamakuras ist.

Kenchoji-Tempel

Als erster Zen-Tempel in Kamakura wurde der Kenchoji-Tempel im Jahr 1253 von Hojo Tokiyori (1227 – 1263) erbaut und diente ursprünglich als Zen-Schulungstempel. Aufgrund von Bränden und Erdbeben mussten die Tempelbauten mehrfach erneuert werden. Sehenswert sind die 1255 gegossene zweitälteste Glocke von Kamakura und die Holzstatue des Tempelgründers, die als Meisterwerk aus der Kamakura-Zeit gilt.

Anreise

Aufgrund der Nähe zu Japans Hauptstadt, bietet sich Kamakura perfekt für einen Tagesausflug ab Tokio an. Mit einem der Züge der JR-Yokosuka-Linie sind es ca. 60 Minuten ab Tokio bis nach Kamakura.

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für einen Besichtigung der Tempel und Schreine in Kamakura sind die Monate April bis November mit angenehmen Temperaturen für intensive Entdeckungstouren.

Unterkünfte

Für Reisende, die Kamakura im Rahmen eines Tagesausfluges ab Tokio besichtigen möchten, empfehlen sich folgende Unterkünfte in Japans Hauptstadt: