Gut erhaltene Burgen aus dem ehemaligen Königreich Ryūkyū, herrliche Strände und Küsten mit Korallenriff, Mangrovenhaine, Walbesuche und Drachenbootrennen!
Lage
Die Inselkette, die sich südlich von Japan gen Westen spannt, gehört zur Präfektur Okinawa – und beherbergt die schönsten Badestrände Japan mit tropischer Kulisse. Die gleichnamige Hauptinsel Okinawa liegt in der Mitte des Bogens und stellt gleichzeitig das größte Eiland der gesamten Gruppe dar. Nicht nur weiße Sandstrände prägen die Insel, ebenso die kulturgeschichtlichen Überbleibsel aus dem Zeitalter der Ryukyu-Könige.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf Okinawa Island
Burg Shuri
Neben den zahlreichen Gusuku-Burgern ist vor allem das Weltkulturerbe-Monument Burg Shuri ein Augenweide für alle Geschichte-Fans, die sich beim Gang durch die alten Gebäude der Shuri Burg in jahrhundertealte Vergangenheit versetzen können. Die Ruinen etwas östlich von Naha wurden vor einigen Jahrzehnten neu aufgearbeitet und im Inneren befindet sich ein Museum.
Zu den Highlights der Burg gehört der pittoreske, antik steingepflasterte Aufgang „Kinjocho Ishidatamimichi“, der von beiden Seiten mit japanischen Gärten gesäumt wird. Auf dem Weg zur Burg kommt man außerdem am Shurei-mon Gat („Kings Gate“), dem Eingangsbereich, aus dem frühen 16. Jahrhundert. Bis ins Jahr 1870 war Shuri die Hauptstadt der Insel, danach wurde es ein Teil der neuen Hauptstadt Naha. In den Sommermonaten werden im zweiten Hof der Shuri Burg Folkloretänze aufgeführt.
Kokusai-dori Street
Auf zwei Kilometern entlang kann man auf der Einkaufsmeile Kokusai-dori japanische Urbanität einsaugen mit den klassischen Aktivitäten Shopping, Streetfood, Einkehren und Tanzen – Shopping ab 10 Uhr morgens, tanzen bis in die Frühe um 5. Sie geht auf US-amerikanischen Einfluss der dort stationierten Soldaten nach dem WWII zurück. Ein Kino mit dem Namen Ernie Pyle International Theater diente in der japanischen Übersetzung als Namenslieferant für die Kokusai-dori Street, das bei den Soldaten sehr beliebt war.
Die belebte Fußgängerzone (Achtung autofrei nur Sonntags), die sich zwischen Asahibashi Station und Makishi Station spannt, liegt zentral nahe des Naha Bus Terminals und lohnt sich vor allem für all jene, die erst mal ankommen möchten. Hier glitzern bunte Leuchtschilder in asiatischer Großstadtmanier entlang palmengesäumter Alleezüge, hier tummeln sich Feuerschlucker und Folkloregruppen.
Blue Cave
Der beste Ort zum Tauchen auf der gesamten Insel ist die sogenannte „Blue Cave“ nahe dem Dorf namens Onna an der Nordwestküste von Okinawa Island – eine Autostunde von der Hauptstadt Naha entfernt. Auch Tauchanfänger finden sich in dieser azurblauen Unterwasserwelt zurecht, aber das ganz besondere Highlight ist das sogenannte Manza Dream Hole mit 30 Metern Tiefe, dessen Höhleneingang sich 10 Meter unterhalb der Wasseroberfläche befindet.
Wer eintaucht, trifft auf Glasfische, beeindruckende Röhrenaale und Fächerkorallen. Neben dem Dreamhole gibt es noch weitere Steilhänge und Korallenriffe wie das Mini Dreamhole, den Overhang Rock und das Horseshoe mit seinen Haien und Schildkröte.
Emerald Beach
Smaragdgrün ist das Wasser an der westlichsten Spitze der großen Landzunge, nirgendwo sonst auf Okinawa findet man die perfekte Strand-Farbkombination aus hellgrün und weiß. Die Badesaison dauert am Emerald Beach von Anfang April bis Ende Oktober und es gibt kostenpflichtige Parkplätze.
Top-Strände
Von keinem Punkt der Insel auf Okinawa sind die Badestrände wirklich fern, wobei sich der Großteil der Strände an der Westküste konzentriert – vom Uppama Beach ganz im Norden bis zum Bibi Beach an der Südwestküste. Die schönsten Strände der Präfektur Okinawas liegen etwas weiter auf den südlichen Inseln wie etwa die Ishigaki Insel, aber auch die Hauptinsel ist von kobaltblauem Wasser und hellen Sandstränden umgeben.
Wichtig ist zu erwähnen, dass viele Strände im südlichen Inselteil aus langgezogenen, stadtnahen Sandstränden mit allerlei Freizeitangeboten, Lifeguars, sanitären Anlagen, Schließfächern, Wassersport, Parkplätzen und angrenzenden Hotelgebäuden mit teils Privatstränden bestehen.
Etwas einsamer geht es an folgenden Stränden zu: Aharen Beach, Nishibama Beach, Ama Beach und Furuzamami Beach, die allerdings auf der vorgelagerten Insel namens Iejima liegen. Schöne Strände im weniger infrastrukturell erschlossenen Inselnorden etwa ist der Sesoko Beach auf der kleinen vorgelagerten Insel Sesoko.
Anreise
Der inseleigene Flughafen Naha Airport im äußersten Südosten Okinawas ist Anreisepunkt Nr. 1 für die meisten Touristen, da er nicht nur Direktverbindungen von Tokyo und Osaka aus anbietet. Auch alle, die aus dem benachbarten Ausland anreisen, können direkt auf der Insel landen und müssen nicht in Japans Hauptstadt zwischenlanden: Touristen aus China, Südkorea, Singapur, Taiwan oder Hongkong landen nonstop am Naha Airport. Und Touristen von umliegenden Inseln erreichen Okinawa in einem ausgeklügelten Fährsystem.
Wer in Okinawa rundreisen möchte, kann vor Ort ein Auto mieten, aber auch der öffentliche Nahverkehr ist mit einem modernen Bussystem gut ausgebaut. Und vom Flughafen Naha aus verkehrt eine moderne Einschienenbahn via Naha in die alte Hauptstadt Shuri, ehemalige Hauptstadt und Königssitz des Königreiches Ryūkyū.
Beste Reisezeit
Okinawa ist eine Ganzjahres-Reisedestination, während jede Jahreszeit jedoch ihre eigenen Vorzüge hat.
Hauptargument für einen Besuch im späten Winter etwa ist die früh einsetzende Kirschblüte zur Januar-Februar-Monatswende. Es regnet zu dieser Zeit am wenigsten im ganzen Jahr und mit durchschnittlich 19° C Tagestemperatur wird es erträglich warm, hat aber keine Badetemperaturen. Tauchen und Höhlentauchen ist allerdings auch im Dezember und Januar bei Wasertemperaturen von 23° C sehr gut möglich.
Im Frühjahr, April und Mai, folgt die Blüte der Azaleen, Iris, Lilien und Hortensien. Aber die meisten Reisenden interessieren sich für die Walbeobachtung abseits der Insel vor der Küste von Zamami Islands im frühen Frühling.
Wer die Okinawa Insel im Sommer besucht, findet subtropisches Badeklima von Juni bis Oktober. Am meisten regnet es in den Monaten Mai, Juni und August und die Temperaturen liegen zwischen 26 und 30° C. Im Sommer eignen sich daher September und Juli, da es in diesen Monaten weniger regnet und tagsüber dennoch mit tagsüber 30° C sehr warm ist – dazu kommt eine recht hohe Luftfeuchtigkeit von 80 %, was die Temperaturen weniger erträglich macht.
Der Herbst bringt auf Okinawa Islands von September bis November noch immer herrliches Badewetter mit Tagestemperaturen um die 27 bis 30° C sich und nach den ersten Herbststürmen sinkt im Okotber auch die Luftfeuchtigkeit. Es regnet auch deutlich weniger als in den Sommermonaten und viele Besucher nehmen das Shuri Castle Festival sowie das Naha Giant Tug-of-War Festival mit.