Panoramasicht auf die Herbstblätter der Alpenpflanzen auf dem Asahidake-Berg im Daisetsuzan-Nationalpark

Daisetsuzan-Nationalpark

Landschaftlich ist der Daisetsuzan-Nationalpark geprägt durch fünf über 2000 m hohe Gipfel. Aus diesem Grund spricht man bei dem Park auch vom „Dach von Hokkaido“. Entstanden ist diese unebene Landschaft durch die Aktivität der Schichtvulkane, deren aktive Schlote Schicht für Schicht die verschiedene Gipfel aufgebaut haben.

Ursprüngliche Wälder, glasklare Flüsse, malerische Seen und kleine Bergorte.

Lage des Daisetsuzan-Nationalparks

Der Daisetsuzan-Nationalpark befindet sich im Zentrum der Insel Hokkaido.

Tier- und Pflanzenwelt

Der Daisetsuzan-Nationalpark ist für seine raue alpine Umgebung und seine Wildtiere bekannt.

Die japanischen Ureinwohner Ainu bezeichnen den Daisetsuzan-Nationalpark als „Kamuimintara“, was so viel wie „Spielplatz der Götter“ bedeutet. Grund dafür sind die beeindruckenden Waldlandschaften (Laub-, Nadel- und Mischwälder) und die bunten alpinen Blumenmeere.

Die Landschaft des Parks wird von Braunbären, Hokkaido-Sikahirschen, Ezo-Rotfüchsen, Japanischen Pfeifhasen (Pikas), Rubinkehlchen, Hakengimpel, Schwarzspechte und Blakistons Fischeulen bewohnt. Schmetterlingsarten wie der Parnassius eversmanni und Boloria freija sind in ganz Japan nur im Daisetsuzan-Nationalpark heimisch.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im Daisetsuzan-Nationalpark

Der Daisetsuzan-Nationalpark bietet sich für ausgiebige Wander- und Bergsteigertouren mit beeindruckenden Panoramen an, die man im Anschluss in einer der zahlreichen heißen Onsen gemütlich ausklingen lassen kann. Einige Ausläufer der Bergriesen haben sich zu beliebten Skigebieten entwickelt und zugefrorene Seen eignen sich zum Schlittschuhlaufen.

Asahi-dake (2290 m), Tomuraushi-dake (2141 m) und Tokachi-dake (2077 m)

Mit den drei über 2000 m hohen Gipfeln, umfasst der Daisetsuzan-Nationalpark die drei höchsten Gipfel der Insel Hokkaido. Sowohl die Hänge des Tokachi als auch die Ausläufer des Asahi gehören zu den beliebtesten Skigebieten von Hokkaido.

Asahi-dake (2290 m)

Von Asahidake-Onsen gibt es die Möglichkeit mit einer Seilbahn bis zur Sugatami Station zu fahren. Von hier oben bietet sich ein fantastischer Blick über den Krater des Asahi-dake. Ein Wanderpfad führt innerhalb von 2,5 Stunden über den Sugatami-Teich bis zum Gipfel des Mount Asahi.

Tomuraushi-dake (2141 m)

Der Mount Tomuraushi gehört zu den 100 berühmten Bergen Japans und wurde von den Anui als „Ort mit vielen Blumen“ oder „Ort mit vielen Wasserflecken“ bezeichnet. Eine Tour auf den Tomuraushi sollte detailliert geplant werden, da dem Gipfel in den vergangenen Jahren bereits einige Bergsteiger zum Opfer gefallen sind.

Tokachi-dake (2077 m)

Beim Tokachi-dake handelt es sich um einen aktiven Schichtvulkan. Der letzte größere Ausbruch war im Jahr 1962. Dennoch besteht immer die Gefahr von Schlammströmen, die das beliebte Skigebiet an den Hängen des Tokachi überschwemmen können.

Die Seen Shikaribetsu und Nukabira

Der Shikaribetsu-See ist bis zu 104 m tief und liegt auf einer Höhe von 798 m. Rundum befinden sich Waldlandschaften, weswegen die Umgebung rund um den See zur herbstlichen Laubfärbung besonders reizvoll ist. Nahe des Seeufers laden die Thermalquellen Shikaribetsu Kohan-Onsen und Yamada-Onsen auf ein heißes Bad ein.

Der Nukabira-See hat sich durch einen künstlichen Damm entwickelt und wird seither vom Fluss Otofuke gespeist. Rund um den See finden sich viele kleinere Ortschaften, die sich bei Reisenden als reizvolle Rückzugsorte beliebt gemacht haben. In der nahe am See gelegenen Nukabira-Onsen kann man sich nach einer ausgiebigen Wanderung entlang des Ufers in den bis zu 60°C warmen Sole-Thermalquellen wieder aufwärmen.

Sounkyo-Schlucht

Das Quellgebiet der Flüsse Tokachi, Ishikari und Chubestu hat ein paar reizvolle Schluchten gebildet. Östlich von Asahikawa befindet sich mit der Sounkyo-Schlucht die wohl bekannteste. Mit einem Ausflugsbus geht es über eine Straße durch die Schlucht. Rechts und links bieten sich beeindruckende Ausblicke auf die wuchtigen Felswände, aus denen vereinzelt Wasserfälle stürzen.

Thermalbad Asahidake-Onsen

An den südlichen Ausläufern des Asahi-dake (2290 m) liegt das Thermalbad Asahidake-Onsen auf 1051 m über dem Meeresspiegel. Gemeinsam mit dem Sounkyo-Onsen ist das Asahidake-Onsen der ideale Ausgangspunkt für Bergbesteigungen und Wanderungen in der Region Omote-Daisetsu. So sind es bis auf den Asahi-dake beispielsweise nur ca. 4-stündige Bergtouren.

Im Winter (November bis Anfang Mai) ist das Gebiet rund um das Asahidake-Onsen ein beliebtes Reiseziel für Wintersportler.

Anreise

Per Flug: Vom Flughafen Haneda in Tokio sind es etwa 1 Stunde und 40 Minuten bis zum Flughafen Memanbetsu auf Hokkaido.

Per Zug: Mit dem Shinkansen Hayabusa geht es ab Tokio innerhalb von ca. 4,5 Stunden bis nach Shin-Hakodate-Hokuto. Von dort aus sind es mit dem Japan Railways Limited Express über Sapporo und Asahikawa etwa 6 Stunden und 15 Minuten bis Kamikawa. Ab Kamikawa geht es in etwa 1 Stunde und 30 Minuten mit dem Taxi zum Daisetsuzan-Nationalpark.

Beste Reisezeit für den Daisetsuzan-Nationalpark

Das Klima im Daisetsuzan-Nationalpark ist rau. So ist der Park im Winter sehr verschneit und damit ideal für den Wintersport und alpine Bergsteigertouren. Im Sommer bleibt es meist trocken, wobei der Wind noch immer recht frisch bleibt.

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