Mietwagen-Checkliste für Japan: So gelingt die Planung stressfrei

Das dichte Bahnnetz macht Japan zu einem wahren Paradies für Zugreisende. Doch Reisende, die versteckte Bergdörfer, abgelegene Küsten oder heiße Quellen in ländlichen Regionen erkunden möchten, stoßen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell an gewisse Grenzen.
Ein Mietwagen eröffnet jedoch die Möglichkeit, auch abseits der Metropolen flexibel unterwegs zu sein und die abwechslungsreichen Reiseziele des Landes ganz nach dem eigenen Rhythmus zu erleben. Damit dieser Schritt gelingt, ist allerdings eine gute Vorbereitung entscheidend.

Auto in Japan mieten: Diese Voraussetzungen müssen erfüllt werden:

Für deutsche und schweizerische Reisende reicht der internationale Führerschein allein in Japan nicht aus. Das Land erkennt diesen nur für wenige Länder an.
Deshalb ist zusätzlich eine Führerscheinübersetzung für Japan erforderlich, die unter anderem durch die Japan Automobile Federation, kurz JAF, oder einen Automobilclub im Heimatland bereitgestellt werden kann.
Nötig sind außerdem Reisepass, Kreditkarte und Mietbestätigung. Werden diese Unterlagen sofort bereitgehalten, lässt sich nicht nur viel Zeit bei der Abholung sparen, sondern auch Komplikationen vermeiden.

Unbedingt den Versicherungsschutz prüfen

Mietwagenverträge beinhalten in der Regel eine Grundabsicherung mit Haftpflicht- und Kollisionsschutz. Ihr Umfang zeigt sich allerdings unterschiedlich.
Ein Blick in die Bedingungen lohnt sich, um Deckungslücken zu vermeiden. Zusatzpakete für Reifen- oder Glasschäden können in einigen Fällen ebenfalls sinnvoll sein. Manche Kreditkarten bieten bereits einen integrierten Schutz, wenn die Buchung über die Karte erfolgt. Ein Abgleich im Vorfeld verhindert doppelte Zahlungen.

Die Orientierung auf japanischen Straßen

Die Straßenschilder sind in Japan in der Regel zweisprachig beschriftet. Ein Navigationssystem gehört zur Standardausstattung der Fahrzeuge und lässt sich bei vielen Anbietern auch ganz einfach auf Englisch umstellen.
Wird zusätzlich ein tragbares WLAN-Gerät gemietet, lässt sich noch mehr Unabhängigkeit schaffen. Damit lassen sich beispielsweise vertraute Karten-Apps nutzen.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, sich schon vor der Reise die wichtigsten Verkehrszeichen einzuprägen, um auch abseits der touristischen Zentren stets sicher unterwegs zu sein.

Die Regeln im japanischen Straßenverkehr

In Japan herrscht Linksverkehr. Alkohol am Steuer ist außerdem strikt verboten, die Promillegrenze liegt bei null.
Die erlaubten Geschwindigkeiten sind darüber hinaus niedriger als in vielen europäischen Ländern: innerorts sind 40 km/h erlaubt, auf Landstraßen zwischen 50 und 60 km/h und auf Autobahnen 80 bis 100 km/h.
Für Schnellstraßen wird eine Maut erhoben, die sich über das elektronische ETC-System unkompliziert abrechnen lässt. Eine entsprechende Karte dafür kann direkt beim Mietwagenanbieter gebucht werden.

Tanken und Rückgabe des Mietwagens

Tankstellen sind grundsätzlich in allen Regionen von Japan vorhanden, in ländlichen Gebieten sind sie jedoch nicht immer rund um die Uhr geöffnet. Viele funktionieren mit Selbstbedienung, kleinere Betriebe arbeiten weiterhin mit Personal.
Die Mietverträge sehen in der Regel die Rückgabe mit einem vollen Tank vor. Dies sollte beachtet werden, um Zusatzgebühren zu vermeiden. Ein Blick auf die konkrete Tankregel im Vertrag schafft von vornherein Klarheit.

Weitere nützliche Hinweise für unterwegs

• Parkplätze sind in Großstädten oft teuer. In ländlichen Regionen stehen jedoch meist auch kostenlose Stellflächen zur Verfügung.
• Die Fahrzeuge sind fast ausschließlich mit Automatikgetriebe ausgestattet, was den Einstieg auf den japanischen Straßen erleichtert.
• Kindersitze sind gesetzlich vorgeschrieben und müssen bei der Reservierung angegeben werden.
• In Nordjapan und in Bergregionen sind Winterreifen oder Schneeketten während der kalten Monate Pflicht.

Japans Vielseitigkeit flexibel entdecken

Ein Mietwagen eröffnet die Möglichkeit, Japan’s Vielseitigkeit auf eigene Faust zu entdecken.
Mit den erforderlichen Dokumenten, der passenden Versicherung und der Kenntnis der wichtigsten Verkehrsregeln wird die Fahrt zu einem sicheren und angenehmen Erlebnis. Diejenigen, die sich gut vorbereiten, genießen nicht nur mehr Flexibilität, sondern erleben das Land auch noch einmal aus einer neuen Perspektive.