Kugelfisch (Fugu) gilt als (nicht ganz ungefährliche) Delikatesse in Japan

Kugelfisch (Fugu) – Eine tödlich gute Delikatesse

Warum sind die Zubereitung und der Verzehr von Fugu so gefährlich?

Der sogenannte Fugu (Kugelfisch) ist giftig und kann tödlich sein, wenn er nicht richtig zubereitet wurde. Das Gift, Tetrodotoxin, befindet sich sowohl in den Innereien als auch in der Haut, maßgeblich aber in den Eierstöcken und in der Leber.

Wer darf Fugu zubereiten?

Nur wer zwei Jahre unter Anleitung eines Fugu-Kochs gearbeitet hat, darf die Prüfung zum Fugu-Koch absolvieren. Ist die Prüfung bestanden, ist man lizenziert für die Zubereitung von Fugu.

Wie werden die giftigen Überreste des Fugu entsorgt?

Die Abfälle beim Zerlegen des Fugu müssen als Sondermüll in verschlossenen Behältern entsorgt werden.

Was passiert mit meinem Körper, wenn ich falsch zubereiteten Fugu gegessen habe?

Tetrodotoxin ist ein Nervengift. Zu allererst werden die Zunge und die Hände langsam taub. Nach und nach ist der ganze Körper taub und gelähmt. Im schlimmsten Fall führt die Vergiftung durch Tetrodotoxin zum Herzstillstand.

Wo bekommt man Fugu?

Fugu kann im Prinzip nur von lizenzierten Köchen gekauft und zubereitet werden. In Tokio gibt es allerdings auch Möglichkeiten Fugu ohne Lizenz zu kaufen, wenn die giftigen Innereien bereits entfernt wurden.

Wie schmeckt Fugu (am besten)?

Das Fleisch des Fugu soll besonders fettarm und fest sein.

Fugu wird meist in hauchdünne Sashimi-Scheiben geschnitten, damit er anschließend in eine Sojasauce getunkt und verzehrt werden kann. Die Scheiben werden so dünn geschnitten, dass man immer noch das Muster des Geschirrs erkennen kann.

Fugu schmeckt aber auch in einem leckeren Eintopf, frittiert oder gar getrocknet.

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